Verhaltenstherapie – Der schrittweise Weg zum Ziel
Die Verhaltenstherapie ist ein Psychotherapieverfahren, das auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Psychologie aufbaut. Sie geht davon aus, dass Verhalten erlernt ist und daher auch umgelernt oder zum Positiven korrigiert werden kann. Der Begriff des Verhaltens ist hierbei sehr umfassend gemeint und betrifft nicht nur von außen sichtbares Verhalten sondern auch inneres Verhalten wie Gedanken, Gefühle und biologische Reaktionen des Körpers. Die Förderung der Selbststeuerung, des Selbstmanagements und der Selbstverantwortung sind übergeordnete Ziele. Die Vergangenheit ist hiernach wichtig, um zu verstehen – der Fokus der Arbeit liegt aber auf der Einflussnahme auf die aktuelle Situation. Nach der Klärung der Ist-Situation und der Ziele wird im Sinne eines systematischen Problemlösetrainings gearbeitet. Es wird strukturiert Schritt für Schritt vorgegangen. Hierbei werden z.B. Übungen oder Selbstbeobachtungsprotokolle eingesetzt. Da Lernprozesse zur Festigung Wiederholungen brauchen, ist eine aktive Mitarbeit wichtig, etwa dahingehend, dass zwischen den Sitzungen abgesprochene Übungen durchgeführt werden.
Biofeedbacktherapie – Das Zusammenwirken von Körper und Psyche nutzen
Bei diesem wissenschaftlichen Verfahren, das der Verhaltensmedizin zuzuordnen ist, werden Körpersignale gemessen und unmittelbar durch technische Apparaturen zurückgemeldet. Hierdurch können das Zusammenwirken zwischen psychischen Prozessen und körperlichen Reaktionen beobachtet und Strategien der Einflussnahme geübt werden. Vor diesem Hintergrund lassen sich individuelle psychophysiologische Modelle gemeinsam erarbeiten und Handlungsstrategien ableiten. Es gibt mittlerweile vielfältige Studien über die Effektivität des Verfahrens und die hohe Akzeptanz von Patienten.
Dieses Verfahren wird häufig zur Übung einer besseren Fähigkeit zur Stressbewältigung, Umgang mit Panikattacken, Schmerzbewältigung oder Angstbewältigung, Depressionen und besserer Entspannungsfähigkeit eingesetzt. Gemessene Parameter sind z.B. Atmung, Puls, Schweißdrüsenaktivität, Muskelaktivität, Gehirnströme oder Temperatur. Mehr Informationen finden Sie bei der Deutschen Gesellschaft für Biofeedback www.dgbfb.de.
Traumatherapie – Die Vergangenheit verarbeiten und sich selbst wieder finden
Wenn eine Erfahrung zu überwältigend ist, kann es zu einer psychischen Verletzung kommen, die zu einer fehlerhaften Abspeicherung im Gedächtnisnetzwerk führt. Eigentlich neutrale Reize können dann traumaassoziierte Erinnerungen aktivieren und zu einem Wiedererleben der Überwältigung führen obwohl die traumatische Situation eigentlich vorbei ist. So könnte z.B. nach einem Verkehrsunfall das Quietschen von Reifen dazu führen, dass z.B. Bilder, Gefühle, Gedanken oder Körperreaktionen erneut auftreten.
Die psychotherapeutische Vorgehensweise ist vielschichtig. Zunächst steht der Aufbau von Strategien der Stabilisierung im Fokus. Das Ziel ist, dass die Verarbeitung des Traumas in den Therapiesitzungen stattfindet und außerhalb der Termine das Funktionieren im Alltag im Vordergrund steht. Als Technik der Traumaverarbeitung arbeite ich vorrangig mit EMDR. Bei diesem wissenschaftlich fundierten Verfahren wird mit bilateralen Stimulationen (wechselseitige rechts-links Stimulationen, z.B. über Augenbewegungen) bei gleichzeitiger Konfrontation mit den erarbeiteten, vorbereiteten und abgesprochenen Traumainhalten gearbeitet. Hierdurch kann zielgerichtet an einer Bewältigung durch eine Veränderung des Gedächtnisnetzwerkes gearbeitet werden.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.degpt.de.
Als zusätzliche Qualifikation habe ich die Weiterbildung der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie e.V. (DeGPT) und zum EMDR-Therapeuten bei der EMDRIA e.V. (EMDRIA) absolviert.
Hypnotherapie – Die Kraft/Kreativität des Unbewussten nutzen
Bei der modernen Hypnotherapie, die vor allem durch M.H. Erickson geprägt wurde, handelt es sich um ein wissenschaftlich basiertes Verfahren. Es nutzt Trance-Prozesse, also veränderte Bewusstseinszustände, für therapeutische Zwecke. Diese sind gekennzeichnet z.B. durch eine nach innen fokussierte Aufmerksamkeit, Veränderungen von Gefühlen oder der Körperwahrnehmung und einem erleichterten Zugang zu inneren Stärken und Ressourcen. Es handelt sich um fließende Unterschiede zum üblicherweise erlebten Normalzustand. Hierfür kann z.B. mit Geschichten, Metaphern, Symbolisierungen, Imaginationen und inneren Bildern gearbeitet werden. Das Verfahren der Verhaltenstherapie kann gut durch Hypnotherapie bereichert und ergänzt werden.
Weitere Informationen finden Sie hier www.hypnose.de.